Bewahren

erhaltenswerter Kunst

Bildmarke Künstler*innen Vor- und Nachlässe (Buchstaben KV NL in schwarz, verbunden durch ein gründes &, eingefasst von blauer Ecke oben links und roter Ecke unten links)
Qualität regionaler Kunst wird unterschätzt

Ausgewählte künstlerische Positionen aus der Region verdienen Anerkennung, auch wenn die angemessene Wertschätzung auf dem Kunstmarkt nicht erreicht wurde. Die bundesweiten Schenkungen an museale Einrichtungen legen davon Zeugnis ab. 

Unsere Arbeit macht die Stadt und Region darauf aumerksam, dass es hier einen erhaltenswerten Kunstschatz gibt. Und dieser Schatz kann nur erhalten werden, indem er aus den Lagern, Ateliers und Depots der Künstler:innen oder Erb:innen gehoben wird und der Allgemeinheit zugänglich gemacht wird. 

Nicht aufheben, sondern bewahren!

Wir verfügen noch nicht über Ressourcen, die uns die physische Lagerung und Erhaltung von Kunstwerken ermöglichen. Die Bewahrung von Kunst ist aber nicht auf die rein physische Sicherung beschränkt.

Denn Voraussetzung für die Erhaltung eines künstlerischen Werkes ist dessen Bewertung, Strukturierung, Einordung, Selektion und Reduktion auf die wesentlichen Werke. Ziel ist die Bestimmung des Kernbestandes. SICHTEN – ORDNEN – BEWAHREN sind die Schritte zu einem gesicherten Werk. 

Notwendig ist ein Wechsel des Blickwinkels auf das Werk, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Dieser Vorgang der Selektion macht den Unterschied zwischen Aufheben und Bewahren. Wichtig ist es, sich von der Vorstellung zu lösen, einen Kunstnachlass als Ganzes an eine Institution übergeben zu können.

„Alle Aktivitäten im Bereich der Bewahrung und Erschliessung eines Nachlasses ergeben aber nur dann Sinn, wenn die Werke auch rezipiert werden, sei es im öffentlichen oder privaten Rahmen.“ (SIK-ISEA 2017, S. 14)

Die Wertung und Auswahl können wir fachlich begleiten. Unsere Werkdatenbank ist ein hilfreiches Instrument zur Strukturierung eines Kunstkonvolutes.